Ein Rückblick zum Jahreswechsel
Nach den ergiebigen Schneefällen kurz vor Weihnachten gingen die Niederschläge ab dem 23.12. langsam in Regen über. Die Schneefallgrenze stieg dabei bis gegen 2.500m an und hinterließ in der Schneedecke deutliche Spuren in Form von Rillen und Dellen.
Die wellige Struktur der verharschten Altschneeoberfläche wurde in der Neujahrsnacht von einer dünnen Neuschneeauflage überdeckt, die schlecht auf dem glatten Untergrund bindet.
Mit dem stürmisch auffrischenden Westwind kam es während der Neujahrsnacht auch zu frischen Triebschneeansammlungen, vorwiegend im ostseitigen Gelände (Nordost bis Südost) hinter Geländekanten.
Ein nach wie vor anhaltendes Problem geht vom Schneegleiten aus: mit der Kombination aus frühem Einschneien, mehrmaligem Regeneintrag und relativ milden Temperaturen kommt es immer wieder zu Abgängen auch von größeren Gleitschneelawinen. Die Lawinenaktivität beschränkt sich dabei vor allem auf das sonnseitige, grasdurchsetzte Steilgelände, doch wurden vereinzelt auch Abgänge in schattseitgen Geländeabschnitten registriert.
Dieses Phänomen wird uns voraussichtlich durch den ganzen Winter begleiten und könnte sich bei größerem Schneenachschub auf die aperen Hangflächen wieder verstärken.
Weiterer Schneezuwachs zeichnet sich erst für das kommende Wochenende ab, dazu wird es dann langsam wieder kälter. Ob es sich dabei um ergiebige Niederschläge handeln wird, bleibt allerdings noch abzuwarten.