Turbulentes Wetter um Allerheiligen und erster nennenswerter Wintereinbruch
Nach dem bisher viel zu warmen Herbst mit neuen Temperaturrekorden setzte an den letzten beiden Oktobertagen extremer Südstau ein. In den südlichen Regionen Westösterreichs kam es durch die hohen Niederschlagsraten zu Murenabgängen, mit dem Starkregen sank die Schneefallgrenze rasch bis in höhergelegene Tallagen. Mit der Kaltfront und der nachfolgenden Winddrehung auf Nordwest schneite es bis zum Alpenostrand auf unter 1.600m herab.
Nach kurzem Zwischenhoch zu Allerheiligen stellte sich an der Vorderseite eines Sturmtiefs über den Britischen Inseln abermals eine straffe Südwestströmung ein. Die Südstaugebiete Kärntens und Osttirols verzeichneten konvektiv durchsetze Dauerniederschläge, auch auf den steirischen Bergen fielen beachtliche Regenmengen, insbesondere in den Gurktaler Alpen und im Hochschwabgebiet, wobei die Schneefallgenze vorerst bei etwa 2.000m lag.
Mit dem Kaltfrontdurchgang in der Nacht zum 03.11. gelangten deutlich kältere Luftmassen in die Ostalpen, die Scheefallgrenze sinkt im Tagesverlauf bis in höhere Tallagen. Zusammen mit dem Schnee vom Allerheiligentag erreichen die Schneehöhen entlang der Nordalpen um 40 Zentimeter.
Ausblick
Am Samstag, den 04.11. sorgt ein Zwischenhoch für recht sonniges Wetter, allerdings setzt wieder kräftiger Südwind ein. Damit wird es zu vermehrter Triebschneebildung im Nordsektor kommen! Für Sonntag werden weitere Niederschläge prognostiziert, allerdings nur oberhalb von etwa 1.800m in Form von Schnee. In weiterer Folge ist aus heutiger Sicht vorerst keine massive Erwärmung bis in höhere Lagen zu erwarten.